Diagramm 81

e) Sobald ein Bauer diejenige Reihe erreicht hat, die am weitesten von seinem Ursprungsfeld entfernt ist, muss er als Teil desselben Zuges gegen eine Dame, einen Turm, einen Läufer oder einen Springer derselben Farbe ausgetauscht werden. Die Auswahl des Spielers ist nicht auf bereits geschlagene Figuren beschränkt. Dieser Austausch eines Bauern für eine andere Figur wird "Umwandlung" genannt, und die Wirkung der neuen Figur tritt sofort ein.

Artikel 3.8

a)

Es gibt zwei verschiedene Arten den König zu ziehen:

(i) er zieht auf ein beliebiges angrenzendes Feld, das nicht von einer oder mehreren gegnerischen Figuren angegriffen wird. Von den gegnerischen Figuren gilt, dass sie ein Feld auch dann angreifen, wenn sie selbst nicht ziehen können.

8         König - Schwarz      
7                
6                
5                
4                
3     König - Weiß          
2                
1                
König - Weiß a b c d e f g h

Diagramm 82

oder

(ii) er "rochiert". Die "Rochade" ist ein Zug des Königs und eines gleichfarbigen Turmes auf der gleichen Reihe. Sie gilt als ein Zug und wird folgendermaßen ausgeführt: Der König wird von seinem Ursprungsfeld um zwei Felder in Richtung des Turmes hin versetzt, dann wird dieser Turm auf das Feld gesetzt, das der König soeben überquert hat.

8 Turm - Schwarz       König - Schwarz      
7                
6                
5                
4                
3                
2                
1         König - Weiß     Turm - Weiß
König - Weiß a b c d e f g h

Rochaden: König - WeißKönigin - Schwarz

Diagramm 83: Bevor Weiß auf der Königsseite und Schwarz auf der Damenseite rochiert.

8 Turm - Schwarz       König - Schwarz      
7                
6                
5                
4                
3                
2                
1         König - Weiß     Turm - Weiß
König - Weiß a b c d e f g h

Rochaden: König - WeißKönigin - Schwarz

Diagramm 84: Nachdem Weiß auf der Königsseite und Schwarz auf der Damenseite rochiert hat.

8         König - Schwarz     Turm - Schwarz
7                
6                
5                
4                
3                
2                
1 Turm - Weiß       König - Weiß      
König - Weiß a b c d e f g h

Rochaden: Königin - WeißKönig - Schwarz

Diagramm 85: Bevor Weiß auf der Damenseite und Schwarz auf der Königsseite rochiert.

8           Turm - Schwarz König - Schwarz  
7                
6                
5                
4                
3                
2                
1     König - Weiß Turm - Weiß        
König - Weiß a b c d e f g h

Diagramm 86: Nachdem Weiß auf der Damenseite und Schwarz auf der Königsseite rochiert hat.

(1) Die Rochade ist regelwidrig,

a. wenn der König bereits gezogen hat, oder

b. mit einem Turm, der bereits gezogen hat.

(2) Die Rochade ist vorübergehend verhindert,

a. wenn das Standfeld des Königs oder das Feld, das er überqueren muss, oder sein Zielfeld von einer oder mehreren gegnerischen Figuren angegriffen wird,

b. wenn sich zwischen dem König und dem Turm, mit dem rochiert werden soll, irgendeine Figur befindet.

b)

Ein König "steht im Schach", wenn er von einer oder mehreren gegnerische Figuren angegriffen wird, auch wenn diese selbst nicht ziehen können.
Das Ansagen eines Schachgebotes ist nicht erforderlich.

Artikel 3.9

Keine Figur darf einen Zug machen, welcher den eigenen König einem Schachgebot aussetzt oder ihn in einem Schachgebot stehen lässt.

Artikel 4: Die Ausführung der Züge

Artikel 4.1

Jeder Zug muss mit einer Hand allein ausgeführt werden.

Artikel 4.2

Vorausgesetzt, dass er seine Absicht im voraus bekannt gibt (z.B. durch die Ankündigung "j'adoube" oder "ich korrigiere"), darf der Spieler, der am Zuge ist, eine oder mehrere Figuren auf ihren Feldern zurechtrücken.

Artikel 4.3

Berührt der Spieler, der am Zuge ist, den Fall von Artikel 4.2 ausgenommen, absichtlich auf dem Schachbrett

a) eine oder mehrere eigene Figuren, muss er die zuerst berührte Figur ziehen, die gezogen werden kann, oder

b) eine oder mehrere gegnerische Figuren, muss er die zuerst berührte Figur schlagen, die geschlagen werden kann, oder

c) je eine Figur beider Farben, muss er die gegnerische Figur mit seiner Figur schlagen oder, falls dies regelwidrig ist, die erste berührte Figur, die gezogen oder geschlagen werden kann, ziehen oder schlagen. Falls nicht eindeutig feststeht, ob die eigene Figur oder die gegnerische zuerst berührt worden ist, gilt die eigene als die zuerst berührte Figur.

Artikel 4.4

a) Wenn ein Spieler absichtlich seinen König und einen Turm berührt, muss er auf dieser Seite rochieren, falls die Regeln dies zulassen.

b) Wenn ein Spieler absichtlich seinen Turm und danach seinen König berührt, darf er mit diesem Turm in diesem Zug nicht rochieren, und der Fall wird durch Artikel 4.3 a) geregelt.

c) Wenn ein Spieler, in der Absicht zu rochieren, seinen König oder König und Turm zugleich berührt, die Rochade aber auf dieser Seite regelwidrig ist, muss er einen anderen regelgemäßen Königszug ausführen, der auch in der Rochade zur andern Seite bestehen kann. Falls der König keinen regelgemäßen Zug zur Verfügung hat, darf der Spieler einen beliebigen regelgemäßen Zug ausführen.

Artikel 4.5

Falls keine der berührten Figuren gezogen oder geschlagen werden kann, darf der Spieler eine beliebigen regelgemäßen Zug ausführen.

Artikel 4.6

Ein Spieler verliert sein Recht, einen Verstoß gegen Artikel 4.3 oder 4.4 durch seinen Gegner zu beanstanden, sobald er selbst absichtlich eine Figur berührt hat.

Artikel 4.7

Wenn in einem regelgemäßen Zug oder Teil eines regelgemäßen Zuges eine Figur auf einem Feld losgelassen worden ist, kann sie nicht mehr auf ein anderes Feld gezogen werden. Der Zug gilt als ausgeführt, wenn alle anwendbaren Anforderungen von Artikel 3 erfüllt worden sind.

Artikel 5: Die beendete Partie

Artikel 5.1

a) Die Partie ist von dem Spieler gewonnen, der den gegnerischen König mattgesetzt hat. Damit ist die Partie sofort beendet, vorausgesetzt, dass der Zug, der die Mattstellung herbeigeführt hat, regelgemäß war.

b) Die Partie ist von dem Spieler gewonnen, dessen Gegner erklärt, dass er aufgebe. Damit ist die Partie sofort beendet.

Artikel 5.2

a) Die Partie ist "remis" (unentschieden), wenn der Spieler, der am Zuge ist, keinen regelgemäßen Zug zur Verfügung hat und sein König nicht im Schach steht. Eine solche Stellung heißt "Pattstellung". Damit ist die Partie sofort beendet, vorausgesetzt, dass der Zug, der die Pattstellung herbeigeführt hat, regelgemäß war.

b) Die Partie ist remis, sobald eine Stellung entstanden ist, in welcher keiner der Spieler den gegnerischen König mit irgendeiner Folge von regelgemäßen Zügen mattsetzen kann. Eine solche Stellung heißt "tote Stellung". Damit ist die Partie sofort beendet, vorausgesetzt, dass der Zug, der die Stellung herbeigeführt hat, regelgemäß war.

c) Die Partie ist remis durch eine von den beiden Spielern während der Partie getroffene Übereinkunft. Damit ist die Partie sofort beendet (siehe Artikel 9.1).

d) Die Partie darf remis gegeben werden, falls irgendeine identische Stellung mindestens zum dritten Mal auf dem Schachbrett entstanden ist oder sogleich entstehen wird (siehe Artikel 9.2).

e) Die Partie darf remis gegeben werden, falls die letzten 50 aufeinanderfolgenden Züge von jedem Spieler gemacht worden sind, ohne dass irgendein Bauer gezogen oder irgendeine Figur geschlagen worden wäre (siehe Artikel 9.3).

Ich hoffe euch gefällt es auf meiner Homepage. Viel Spaß beim umschauen.
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Kurze Übersicht über mich:
Name: Niklas
Alter: 15
Hobbys: Kartenspiele (Poker und Skat), Schach, Tischtennis, KFC Uerdingen, Internet
Schule: 9c MEG
Links:
www.topspin.sport4um.de
www.die-werbeinsel.de
 
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